Kellerbrand mit mehreren Vermissten

21.10.2019
Große Einsatzübung in der Nelkenstraße

(Übungs-)Alarmzeit: 21.10.2019 ca. 19:00 Uhr
Übungsdauer: ca. 1,5h

Alarmierte / eingesetzte Einheiten:
96/10/1 Kommandowagen KdoW
96/11/1 Mehrzweckfahrzeug MZF
96/30/1 Drehleiter DLA K 23/12
96/40/1 Löschgruppenfahrzeug LF 16/12
96/41/1 Löschgruppenfahrzeug LF 20
96/55/1 Gerätewagen-Logistik GW-L
96/61/1 Rüstwagen RW

(jf) Realitätsnah, d.h. inklusive Alarmierung über unsere Funkmeldeempfänger, wurden wir heute Abend zu einem Kellerbrand in die Nelkenstraße gerufen.

Bereits bei Alarmierung erhielten wir die Information, dass sich noch mehrere Personen im Haus befinden sollen.

Nach Eintreffen und Erkundung durch die Zug- bzw. Gruppenführer kamen Stoßtrupps unter schwerem Atemschutz für den Kellerbereich und die oberen Etagen zum Einsatz.

Parallel wurde zum einen die Wasserversorgung für das erste Löschgruppenfahrzeug sichergestellt sowie die Rettung über Drehleiter und tragbare Leitern vorbereitet. Ferner wurde ein Sammelplatz für mögliche Verletzte eingerichtet. Das zweite Löschgruppenfahrzeug blieb in Bereitstellung.

Zwei eingeschlossene, verletzte Personen („Schauspieler“ waren Mitglieder unserer Jugendgruppe) wurden schnell in den oberen Stockwerken ausfindig gemacht und - gesichert mit Fluchthauben - zur weiteren Versorgung an die Sammelstelle verbracht.

Die Suche nach den im stark verqualmten Keller vermissten Personen, darunter ein Kind, gestaltete sich auf Grund der ungewöhnlich verwinkelten Bauweise ungleich schwieriger, dennoch konnten auch diese (in diesem Fall „Dummys“) zügig gefunden und ins Freie verbracht werden.

An der Sammelstelle musste ein besorgter, zeitweise sehr ungehaltener Hausbewohner, der sich selbst retten konnte, von uns beruhigt und betreut werden. Es dauerte seine Zeit, bis wir ihn davon überzeugen konnten, dass alle Kräfte ihr Möglichstes zur Rettung seiner Angehörigen geben.

Nachdem der Brandherd lokalisiert war und „Feuer aus“ gemeldet wurde, konnte schließlich auch mit der Durchlüftung des Hauses begonnen werden, um so nach möglichen, letzten Glutnestern zu suchen und diesen den Garaus zu bescheren.

Bei der Abschlussbesprechung konnte die Übungsleitung eine nahezu fehlerfreie Abwicklung des Einsatzes bescheinigen bzw. wurden die wenigen Kritikpunkte und Verbesserungsmöglichkeiten für den realen Einsatz besprochen.

Somit hatten sich die an der Übung teilnehmenden Kameradinnen und Kameraden nach Rückkehr zum Gerätehaus und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge die von unserem „Edi“ vorbereitete Brotzeit redlich verdient.

Die dieses Mal schlechte Bildqualität bitten wir zu entschuldigen.